Chronik des eigenen Atems - Serhij Zhadan
Es sollte ein weiterer Gedichtband werden, schreibt Serhij Zhadan, über
die östliche Landschaft im Winter, den nahenden Schnee, die Stimmen in
der Luft, die Weinberge, die Stadt am Horizont, die sich mit Lärm und
Licht füllt. Doch am 24. Februar 2022, mit Beginn des großen Krieges,
brach die Zeit, verstummte die Poesie. Erst Monate später kehrte die
Sprache zurück: »Zeit neue Gedichte zu schreiben / Bei den alten weint
niemand mehr.«
Übersetzt von Claudia Dathe.
124 S.
Suhrkamp 2024.