OLYMPIA! von Iryna Taranenko, Marija Worobjowa, MartaLeschak, Anna Plotka, übersetzt von Annegret Becker

WAS FÜR EIN RÜCKBLICK

Neben Rekorden und Medaillenspiegel fasziniert bei Olympischen Spielen
immer auch das gesellschaftspolitische Umfeld. Mal geht es um die
Teilnahme von Frauen, mal sind es heute als skurril empfundene
Sportarten wie Tauziehen, Seilklettern oder Krocket, für das 1900 nur
ein einziges Ticket verkauft wurde. 1924 wurden gar Medaillen in
Literatur, Musik und Malerei vergeben und 1936 reichten weder Hitler
noch Roosevelt dem Olympiasieger Jesse Owens die Hand. 1968 ballten zwei
Afroamerikaner in Mexiko City auf dem Siegertreppchen die Fäuste in den
Himmel und 1972 erschütterte München und die Welt ein palästinensischer
Anschlag.
Mehrfach wurden die Spiele boykottiert, von Doping überschattet oder
standen im Rampenlicht politischer Ränkespiele. Die ukrainischen
Autorinnen haben eine Vielzahl an Fakten zusammengetragen und die
ungewöhnlichsten aneinandergereiht. Ein preisgekröntes Grafikstudio aus
Kyjiw verpasste dem Buch allen Widernissen im Land zum Trotz sein
modernes Gesicht.

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