und Worte
und worte, was sind worte, sie existieren unabhängig von uns
wir treten unfrisiert in ihr zimmer
mitaugenlidern scharf wie macheten
mitlungen voll bitterem karma
und die scheuen worte fliehen ohne klagen
wie geisteskranke schlagen sie ihren kopf gegen das bett
doch sie sind nur zierde
sie sind nur das womit
wir unseren hals schmücken wie die eingeborenen
ihre nase ist vom geruch des körpers überwältigt
ihr atem gleicht schneidendem wind
der weiße plafond verliert sein gold
und die worte verlieren auf ewig ihre unschuld
nur die verzweiflung leuchtet
und tropft in die dunkelheit
und die kaum beruhigte brust hebt sich
wir liegen auf der bettstatt wie in öder steppe
mit worten die nie unsere sein werden